Kunst- & Kulturveranstaltungen in München
Das „Progressive Chamber Music Festival“ sprengt die Grenzen zwischen Kammermusik, Jazz, Avantgarde, Folklore, Pop, Hip-Hop u.a. Genres zeitgenössischer Musik. Es lässt die verschiedenen Stile und klanglichen Richtungen auf oftmals überraschende und kongeniale Weise miteinander verschmelzen.
14.11.24 // Purwanto-Manzecchi-Helsdingen // Sirius Quartet // Joasihno (Mobile Disko)
Purwanto-Manzecchi-Helsdingen
Die Mitglieder des Trio Purwanto-Manzecchi-Helsdingen haben beschlossen, zusammenzuarbeiten und 45 Minuten Improvisation zu gestalten. Sie richten sich sowohl an Zuhörer, die sich für Soli, als auch an jene, die sich für den kompositorischen Aspekt der Jazzmusik interessieren. Eine einzigartige und unvorhersehbare Mischung aus Stimmungen und Stilen, die von ihren individuellen Traditionen und Hintergründen beeinflusst sind.
Patrick Manzecchi (1969 in Paris geboren) ist freischaffender Schlagzeuger und lebt seit 1977 in Konstanz am Bodensee. Er ist einer der aktivsten und erfahrensten Musiker der baden-württembergischen Jazzszene. 50 CD-Einspielungen unterstreichen seinen Ruf als zuverlässiger Musiker, der den Gruppensound seiner jeweiligen Projekte souverän unterstützt. Hauptsächlich dem Jazz als eigenständige Musikform verpflichtet, arbeitet/e er mit bekannten internationalen Jazzgrößen, aber auch mit einigen der prominentesten Vertreter der deutschen und schweizerischen Jazzszene zusammen. Die Geigerin Luluk Purwantogilt als eine der bedeutendsten Jazzkünstlerinnen Indonesiens. Geboren und aufgewachsen ist sie auf dem größten und vielfältigsten Archipel der Welt, Indonesien. Hier leben Menschen in einer Vielfalt von ethnischen Gruppen mit jeweils eigener Sprache und kulturellen Traditionen harmonisch zusammen. Es ist die Besonderheitihres Hintergrunds und ihrer Erfahrungen, die ihren universellen Wunsch nach künstlerischem Ausdruck und Freiheit geweckt haben: Jazz.Luluk erwarb ihre musikalischen Abschlüsse am Sydney Conservatorium of Music, Australien, und am Institute of Art in Yogyakarta, Indonesien. Sie kam 1980 zum ersten Mal mit dem Jazz in Berührung und begann ihre Karriere mit Auftritten auf Festivals in der ganzen Welt. Der Pianist René van Helsdingen (geboren 1957 in Jakarta). Seine Staatsangehörigkeit ist niederländisch. Er studierte klassische Musik in den Niederlanden und Jazzmusik in Hollywood. Im Laufe der Jahre hat René van Helsdingen für viele verschiedene Labels aufgenommen und produziert, darunter Virgin, Timeless, Turning Point Records, WEA, Dureco, Zebra Acoustic, Pacific Muziek Hong Kong, Munich Records, demajors Independent Music Industry (DIMI) Jakarta und seine eigenen Labels Relukreul records und Helsdingen Music. Den größten Teil seines Repertoires schreibt er selbst. Rene und Luluk haben bei vielen Projekten zusammengearbeitet. Im Jahr 2018 wurde bei Rene die Parkinson-Krankheit diagnostiziert. Bis heute versucht er, mit dem Tremor zurechtzukommen. Den Tremor nicht wie einen Feind zu bekämpfen, sondern ihn „einzuladen“, Teil von ihm zu sein, beschreibt treffend seine Einstellung.
Sirius Quartet
Das Sirius Quartet aus international anerkannten Protagonisten Zeitgenössischer Musik verbindet mitreißend frisches Repertoire mit bislang unerreichtem improvisatorischen Feuer. Diese komponierenden Interpreten mit Hochschulhintergrund glänzen mit Präzision und purer Energie, wie sie selten auf der Bühne zu erleben ist. Ihr progressiver Ansatz lässt Etiketten wie „Neue Musik“ bieder wirken. Seit ihrem Debutkonzert in der Knitting Factory in New York hat Sirius in einigen der bedeutendsten Konzerthallen der Welt gespielt, wie dem Lincoln Center, dem Beijing Music Festival, der Musik Triennale Köln, Stuttgart Jazz Festival, Musique Actuelle in Kanada, dem Taichung Jazz Fest (Taiwans bedeutendsten Jazzfestival) und vielen anderen. Uraufführungen von Werken bedeutender lebender Komponisten sind ebenso Teil ihres Konzertrepertoires wie kühne originelle Eigenkompositionen, die den permanenten Willen zur musikalischen Innovation belegen. Erweiterte Spieltechniken, fesselnde Improvisationen und unwiderstehliche Grooves kommen auch in den integrierten Popsongs zur Geltung, die ihren gleichberechtigten Platz in den einzigartigen Programmen finden.
Joasihno (Mobile Disko)
Cico Beck (Aloa Input, the Notwist) und Nico Sierig sind zurück mit einem speziellem„in the box“ Set ihres regulären„Joasihno“ Setups. Komplett verbaut in einem Koffer wurde diese kleine, komplett batteriebetriebene, „Mobile Disko“ für das Musizieren auf der Straße gebaut und zeigt alle Teile der Musik von Joasihno: Robotor-Instrumente, Klanginstallationen, analoge Synthesizer, Weltmusik-Percussion und Laptop-Musik. Joasihno’s Musik ist inspiriert von experimentellen Pionieren wie Mort Garson und der Melancholie der Kraut-Elektronika, mit Interesse an der zeitgenössischen Musikproduktion und in großer Bewunderung der Kanons von Moondog und den Patterns von Steve Reich. Psychedelische Maschinen-Straßenmusik aus München.
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13.11.2024
Einlass 19:00 // Beginn 20:00
VVK 20 € zzgl. Gebühren // AK 25 €// ermäßigte AK 20 €
Ermäßigung gilt für: Studierende, Auszubildende, Schwerbehinderte (die eingetragene Begleitperson hat freien Eintritt), Rentner:innen, Helfer:innen des Freiwilligen Sozialen Jahres sowie Teilnehmer:innen des Freiwilligen Ökologischen Jahres
https://www.facebook.com/events/1666729320834525/