Sougwen Chung
GENESIS
Ausstellung _ Mediainstallation

30.08. – 05.09.2024 | Muffathalle
Fr 30.08. Eröffnung 19-23 Uhr
Sa 14-23 Uhr, So 11-20 Uhr,
Mo bis Do 19-23 Uhr
Eintritt frei

Gerade erst vom Time Magazine zu den 100 einflussreichsten Personen im Arbeitsfeld der KI gewählt, zählt die chinesisch-kanadische Künstlerin und Forscherin Sougwen Chung zu einer der Pionierinnen auf dem Gebiet der Mensch-Maschine-Kollaboration. So ist ihre Arbeit MEMORY das erste KI-Modell, das Teil der ständigen Sammlung des Victoria and Albert Museum ist und damit von einer großen Institution gesammelt wird. Bei ihrer künstlerischen Arbeit setzt sie den Fokus ganz klar auf die Erforschung von händischen Zeichnungen im Gegensatz zu Maschinen gemachten als Ansatz zum Verständnis der Dynamik von Menschen und Systemen.
In die Muffathalle kommt sie nun mit ihrer aktuellen Arbeit „GENESIS“. Dabei taucht der Betrachter in eine nahtlose, virtuelle Performance ein, die über den Zusammenbruch der Grenzen von Architektur, Zeichnung und Tanz spekuliert. Ein virtueller Avatar von Sougwen Chung leitet die Entstehung jeder einzelnen Skulptur und führt zu einer fesselnden Darstellung einer im Raum schwebenden Serpentinenform, die wie flüssiges Quecksilbers wirkt. Ihre Konturen spiegeln den komplizierten Prozess an den umliegenden Wänden wider und damit auch die Entstehungsgeschichte hinter der Installation. Durch Einbeziehung von Infrarot-, Lidar- und Positionssensoren in die Virtual-Reality-Software wird eine Grundlage für eine neuartige Integration verkörperter, kognitiver Prozesse geschaffen, die auch die Wahrnehmung der Beziehung zwischen Zeichen und Bild beeinflusst.

Fotocredit © Sougwen Chung

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